Auf dem Theodor-Heuss-Platz, damals noch einfach Marktplatz genannt, fand die große Demonstration zur Novemberrevolution 1918 statt.
Am 6. November konstituierte sich in Bremen der Arbeiter- und Soldatenrat. Am selben Tag besetzten etwa 2000 Menschen die Kasernen der Unterweserorte und formierten sich zu einem Umzug, der sie durch die „Bürger“ zum Marktplatz führte.
Hier sprach August Stampe, Vertreter der Mehrheitssozialdemokraten, zu den Teilnehmern und rief sie auf, gewaltlos vorzugehen und nur bei Widerstand ihre Waffen zu gebrauchen.
Außerdem fand am 6.Mai 1933 eine große Bücherverbrennung auf dem Theodor-Heuss-Platz statt, welche von den Nazis als großer Festakt gefeiert wurde. Bundesweit fanden die Bücherverbrennungen erst vier Tage später am 10. Mai 1933 statt, Bremerhaven war in diesem Fall trauriger Vorreiter. Verbrannt wurden die gesamten Unterlagen, die bei den Besetzungen der Gewerkschaftshäuser und Parteibüros der SPD und KPD am 2. Mai 1933 beschlagnahmt wurden.